Bericht zur Sternfahrt 2024
Parallel zu den olympischen Sommerspielen, hieß es am zweiten Samstag im August auch im Schützenverein St. Hubertus Rennerod "mögen die Spiele beginnen!" Zahlreiche Gäste von nah und fern hatten den Weg zur diesjährigen Oldtimerrally gefunden und konnten den Start kaum erwarten. Jung und Alt, Kind und Hund…jeder war dabei. Unter anderem konnten auch der Stadtbürgermeister Raimund Scharwat sowie Verbandsbürgermeister Gerrit Müller begrüßt werden, die beide als Beifahrer teilnahmen. Herbert Reuscher und Sohn hatten im Vorfeld wochenlang alle nötigen Vorbereitungen getroffen und dieses Jahr einige knifflige Aufgaben zusammengestellt. Das Wissen rund um das geliebte motorisierte Schmuckstück war gefragt, genauso wie der präzise Umgang wobei jeder Teilnehmer sein Können unter Beweis stellen musste. Einem Außenstehenden ist kaum bewusst, welch eine Arbeit hinter dieser Veranstaltung steckt. Dennoch gehört die Oldtimerrally zu den beliebtesten Veranstaltungen im Verein. So kam es auch, dass sich am Abend zuvor zahlreiche Helfer versammelten und die Ankunft des ersten Vorsitzenden Gerd Melchiori mit Spannung erwarteten. Dieser hatte sich bereit erklärt, die geplante Strecke final abzufahren. Wer in den letzten Wochen und Monaten mal im Westerwald unterwegs war, wird mit großer Wahrscheinlichkeit der ein oder anderen Baustelle begegnet sein. Diese Baustellen entstehen oft plötzlich "über Nacht" und sorgen für jede Menge Umwege. Damit diese keinen negativen Einfluss auf den Ablauf der Rally haben, ist es nötig mehrfach die Strecke abzufahren und mögliche Hindernisse zu erkennen. Als Gerd Melchiori die Tür des Schützenhauses öffnete und den Daumen hochhielt, starteten die Helfer wie "Heinzelmännchen" ihre Arbeit. Schließlich gab es noch viel zu tun: Bordbücher zusammen heften, Teilnehmer-Taschen packen, Anmeldungen kontrollieren und vorbereiten usw. Insgesamt 52 Fahrzeuge nahmen dieses Jahr an der Sternfahrt teil und kamen auch alle am Ende erfolgreich ins Ziel. Als Herbert Reuscher gegen 11:50 Uhr in seiner bekannt humorvollen Art den Startschuss erteilte, war die Spannung und Aufregung kaum auszuhalten. Alle Teilnehmer und Helfer waren gut gelaunt und wollten nun loslegen. Pünktlich um 12:00 Uhr verließ dann der erste Wagen das Gelände und startete Richtung Abendteuer. Den Firmen AKM-Tore in Langenhahn und ABUS Rehe danken wir an dieser Stelle herzlich für die Bereitstellung des jeweiligen Firmengeländes sowie der Bewirtung unserer Gäste. Auch das zur Verfügung stellen von sogenannten "Giveaways" erkennt der Verein nicht als selbstverständlich an: VIELEN DANK dafür! Durch den "kleinen Imbiss" zwischendurch kam es zu einer leichten Verzögerung im Ablauf, die aber gern hingenommen wurde. Letzter STOP war wie in jedem Jahr das Altenpflegeheim Dickmann in Rennerod bei dem eine Frage beantwortet werden musste. Dort gab es dann die obligatorische "Zündkerze" und große Augen bei den Bewohnern. So manch ein "Schätzchen" weckte Erinnerungen an frühere Zeiten. Am Schützenhaus angekommen wartete schon die reichhaltige Kuchentafel und herrlicher Kaffeeduft auf die Teilnehmer und Gäste. Nachdem noch eine "kleine Schießübung" absolviert war, hieß es warten…warten auf die Siegerehrung. Gespannt und weiterhin sehr gut gelaunt lauschten um 18:00 Uhr alle Anwesenden den Worten "vom Herbert", der eine Vielzahl Trophäen unter den Teilnehmern verteilen konnte. Wie auch bei Olympia gab es Bronze, Silber und Gold in sämtlichen Klassen und auch der am weitesten Angereiste und das älteste Fahrzeug wurden ausgezeichnet. Mit der Siegerehrung endete offiziell die diesjährige Sternfahrt, was nicht hieß, dass nun alle zügig nach Hause aufbrachen. Der ein oder andere Oldtimerfan blieb noch etwas, tauschte Fachwissen aus oder genoss einfach nur die letzten Sonnenstahlen des Tages bei einem kühlen Getränk im Hof des Schützenhauses…schön war`s!
Text und Foto: Steffi Schürg