Zur Geschichte des hl. Hubertus

Die dem hl. Hubertus zugeschriebene Hirschlegende weiß zu berichten, daß er nach dem Tod seiner Frau mit Gott und den Menschen gebrochen hatte und unter Mißachtung aller göttlichen Gebote nur noch der Jagd lebte, um in ihr sein Leid zu betäuben. So habe er auch an einem Karfreitag gejagt und dabei einen Hirsch verfolgt, der besonders groß war und ein mächtiges, gut geformtes Geweih auf dem Kopf trug.

Als er ihn schließlich mit Hilfe seiner Hundemeute gestellt hatte und sich anschickte ihn zu erlegen, sah er zwischen den Geweihstangen das Kreuz aufleuchten und hörte eine Stimme, die ihn zur Umkehr aufforderte. Hubertus habe sein Knie gebeugt und eine tiefgreifende Läuterung vollzogen. Fortan habe er nur noch das eine Ziel verfolgt, Gott und den Menschen zu dienen. Er wurde Mönch und später Bischof von Lüttich (700- 723 n. Chr.).

Diese Legende hat sicher viel zur Verehrung des hl. Hubertus als Patron der Jäger und Schützen beigetragen. An ihm erkannten sie einen der Ihren. Im Mittelalter hat sich dann der Brauch herausgebildet, am Hubertustag eine feierliche Messe zu Ehren des Schutzpatrons der Jäger und Schützen zu lesen. An dieser Messe nimmt unser Schützenverein „St. Hubertus” zusammen mit den Jägern alljährlich teil.